Zeit | ab | an | Strecke | Programm | Bemerkungen |
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7:23 | Cannonvale | Airlie Beach Shute Harbour |
Bus | ||
8:00 | Shute Harbour | Whitsundays: - Hamilton Island |
40 km | Fantasea Monarch | |
11:15 | - Reefworld | ||||
14:30 | Reefworld | Whitsundays: - Hook Island - Hamilton Island Shute Harbour |
40 km | Fantasea Monarch | |
Shute Harbour | Airlie Beach Cannonvale |
Bus | |||
Summe Mietwagen : | 0 km |
Um 6:39 Uhr stellte ich den Alarm ab und duschte gemütlich, daß ich erst 7:08 Uhr aus der Dusche kam. Mein Pick-Up war für 7:20 Uhr angesetzt. [Auf ein Frühstück verzichtete ich.] Um 7:20 Uhr kam auch ein Sampsons Bus, aber der Fahrer vertröstete mich auf einen anderen, wobei die Frau bei der Buchung gestern gesagt hatte, es käme um diese Zeit nur einer. Drei Minuten später kam ein zweiter und brachte mich nach weiteren Pick-Up Stops nach Shute Harbour, wo es an Bord der Fantasea Monarch, einem Katamaran, ging. Auf dem Oberdeck waren bereits alle Fensterplätze besetzt. Bei dem grauen regnerischen Wetter aber kein Beinbruch.
Gegen 8 Uhr nach der Demonstration der Sicherheitseinrichtungen (Safety Features) und der Warnung vor der rauhen See ("a little bit of Rock ´n´ Roll") zwischen den Whitsundays und dem Outer Reef ging es nach Hamilton Island, Ankunft 8:35 Uhr, wo [einige von Bord gingen und] von der Insel ein Riesenhaufen Japaner und von einem anderen Schiff, der Fantasea Princess, Leute von Daydream Island und South Molle Island (und wahrscheinlich von einem weiteren Boot Leute von Lindeman Island) unser Boot enterten. Jetzt wurden alle Plätze benötigt (ca. 200). Auch hier erfolgte die gleiche Prozedur beim Verlassen des Hafens. Crewmember verteilten Zettel für die Tauchmöglichkeiten, Hubschrauberrundflüge und Allgemeines. Die Fahrt durch die Whitsunday Islands war ruhig. Man sah nur Inseln mit stellenweise schmalen Strandabschnitten. Die meisten Inseln waren mit Eukalyptuswald bedeckt, wenige mit Gras. Hinter Hook Island fing dann der Rock ´n´ Roll an, wie der Skipper es nannte. Er erinnerte mich im Profil an Kurt Russell. Zwei Meter hohe Wellen sah ich zwar nicht, aber es war eine rauhe Überfahrt, die einige Nerven kostete. Für diese Passage war jemand anderes am Ruder, das nur ein Hebel war. Nach einer Stunde wurde das Wasser durch die Nähe zum Outer Riff wieder ruhiger, es gab eine kurze Einführung ins Schnorcheln (hygienische Mundstücke) und wir erreichten Reefworld etwa um 11:15 Uhr. 14:30 Uhr wurde als Abfahrtzeit genannt.
Die Plattform war kleiner als ich erwartet hatte. Da das Semi-Submersible voll war, ging ich zuerst in die Viewing Chamber. Auch diese war deutlich kleiner als ich erwartet hatte. Es war nur die Stirnseite der Plattform, allerdings nah an der Kante des Riffs. Viele gelbblaue Füsiliere schwammen dicht am Glas. Es waren zwei große Napoleonfische und in der Tiefe mehrere mittelgroße Doktorfische (Surgeon Fish) zu sehen. Im Hintergrund gab es Unmengen von Rainfischen, kleinen silbrigen Fischen, die "blinken", wenn sie die Richtung ändern, was für mich wie Regen aussah. Zusätzlich sollten sie auch noch aus dem Wasser springen, wenn sie von einem Raubfisch verfolgt würden. An den Seiten der Sichtfläche hielten sich Sergeantfische auf. Außerdem war kurz unterhalb der Wasseroberfläche eine Art Trompetenfisch oder Flötenfisch zu sehen. Natürlich gab es noch weitere kleine Fische. Wegen der Flut war die Sicht nicht sehr gut, etwa acht Meter.
Gegen 11:45 Uhr ging ich auf das Semi-Submersible. Im Rumpf herrschte eine ähnliche Anordnung wir in Coral Bay, aber ein dickes Rohr war in der Mitte des Sichtbereiches. Als letzter an Bord blieb mir nur der Blick auf den breiten Rahmen um die Glasscheiben. Es dauerte etwa drei Minuten von der Plattform bis zur Riffkante, wo es sechzig Fuß in die Tiefe ging. The Top of the Reef war stellenweise so nah an der Oberfläche, daß ich dachte, das Boot würde die Korallen absäbeln. Es gab zwischen den Korallen Stellen mit Sand. Bei den Korallen handelte es sich meistens um Geweih- oder Gehirnkorallen. Zwischen den Korallen schwammen viele kleine Fische, die großen hielten sich im tieferen Wasser auf. Die Korallen waren meistens hellpink oder hellbraun, eine Sorte war blau. Und es gab noch Weichkorallen in gelb, orange und weiß. Ein Großteil der Korallenpolypen sollte erst nachts aktiv sein. [Ich hatte mir das Riff anders vorgestellt, mit etwas mehr Farben (aber nicht als Farbenteppich) und als eine dichte Aneinanderreihung von Korallen. Daß zwischen den einzelnen Korallengebilden größere Sandflächen waren, hatte ich nicht erwartet.] Und es gab viele Giant Claims (eine Art Venusmuschel), die meisten etwa 20-30 Zentimeter groß und einige noch größere. Die Farbe und Zeichnung war eindeutig für eine Muschel [, ähnlich wie der Fingerabdruck für einen Menschen. Alles in allen gefiel es mir aber sehr gut]. Nach der Rückkehr ging ich auf die Monarch zum Lunch, ein großes kaltes Buffet mit Austern, Roastbeef, etc. Nach dem Essen war ich wieder in der Viewing Chamber.
Anschließend ging ich nochmal auf das Semi-Submersible. Es war wieder fast voll, aber ich fand noch einen Platz in der Fenstermitte. Aber dann kamen noch zwei ältere Leute und es wurde aufgerutscht, bis ich wieder den Pfeiler vor mir hatte. Vor dem einen Fenster war ein japanischer Fuß, vor dem anderen Algen. Die Tour war dieselbe, nur daß ich diesmal mehr Muscheln sah. Ein paar Fische und ein Seestern war alles, was ich am Boden entdeckte.
Es ging wieder in die Viewing Chamber, um den Film vollzumachen. Es gingen 36 Bilder drauf, d.h. die Kamera hatte zwischen Townsville und dem Lookout nahe Home Hill nicht transportiert. Ich habe keine Ahnung, was ich auf dem Stück fotografiert hatte. Ich entschied mich für einen 200 ASA Film. Auch dieser transportierte nicht und ich mußte die Fotos wiederholen. [Obwohl es getrennte Bereiche für Taucher, Schnorchler und Fische gab, gab es einen Idioten, der hart an der Grenze des erlaubten Bereiches als Schnorchler auftauchte und dann unter Wasser vor der Viewing Chamber durch den verbotenen Bereich schwamm, um auf der anderen Seite wieder im erlaubten Bereich aufzutauchen. Das verscheuchte natürlich die meisten Fische. Obwohl die Schnorchler und Taucher vom Deck aus trotz des nieselnden Wetters beobachtet wurden, wurde das nicht abgestellt. Auf dem Oberdeck hätte man sich in die Sonne legen können, wenn sie da gewesen wäre. Am angeblich einzigen Shop im Great Barrier Reef kaufte ich dann noch eine Postkarte.]
[Bis auf die geringe Leihgebühr für einen Wetsuit oder die Tauchgänge war alles im Preis inbegriffen. Er war mit 120 A$ auch recht hoch. Trotzdem konnte ich mich nicht zu einen hautnahen Kontakt mit den Wasser durchringen.] Um 14:15 Uhr ging ich dann auf die Monarch, um mir einen Platz am Fenster zu sichern. Pünktlich um 14:30 Uhr begann die Ablegeprozedur, Zählen und Ablegen. Nach dem kurzen Stück ruhigen Wassers kam eine unendliche Strecke durch das offene Wasser, die deutlich unangenehmer war als auf der Hinfahrt, große Wellen. Ich mußte doch verdammt häufig schlucken. Ein Japaner drei Reihen vor mir schaffte das nicht. Er kotzte sich voll und vier Männer und Frauen der Crew waren damit beschäftigt, den Schaden einzudämmen. Vor Hook Island stoppte das Boot kurz, um angeblich Leute aufzunehmen. [Dort gab es auch eine Underwater Viewing Chamber und ein Semi-Submersible, aber die "Aussicht" sollte dort nicht gut sein.] Dann ging es mit Cruising Speed (25 Knoten) weiter nach Hamilton Island und Shute Harbour. Das Ganze lief analog zu heute morgen ab, außer daß es einen heftigen Schauer gab, als die Leute in Hamilton Island aus- und einstiegen. Die Japaner gingen dabei paarweise mit etwa drei Meter Abstand den Steg hoch. Es sah aus wie in Reihe und Glied. [Der Bus brachte mich dann von Shute Harbour über Airlie Beach wieder zum Resort.]
Im Resort fragt ich nach meinen Klamotten, aber die waren nicht da. Nach einer Vertauschung sollten die auf Daydream Island sein. Bis spätestens 9 Uhr morgen sollen sie aber da sein. Zum Dinner wählte ich im Mangroves Chili con carne (mit Käse überbacken). Diesmal war das Essen echt gut.
Whitsunday Coast, Central Coast, Capricorn Coast